Montag, 5. März 2018

BFV-Hallenendrunde: Platz 3 für Bero


„Wir denken nur von Spiel zu Spiel“, ist so einer dieser ewig wiederkehrenden Fußballsprüche. Und es mag ja sogar sein, dass er hier und da sinnvoll ist. Auch um gerade die Bedeutung des kommenden Spiels besonders zu betonen. „Das nächste Spiel ist immer das schwerste“, gehört auch in diese Kategorie.

Aber es werden nicht wenige Spieler und Trainer sein, die je nach Lage mal schauen, was anhand des Spielplans möglich ist. Und wenn sich das Geschehen wie bei der Hallenendrunde der B-Mädchen in zwei Gruppen und innerhalb weniger Stunden abspielt, ist der Blick auf die potentiellen Konstellationen eigentlich unvermeidlich.

Daher haben wir natürlich auch nach der Bekanntgabe der Gruppen geschaut, wie es denn so kommen könnte. Gruppensieger werden, um im Halbfinale gegen den Zweiten der Staffel A antreten zu können und damit dem Favoriten Union vor einem möglichen Finale aus dem Weg zu gehen, war ein ehrgeiziges, aber nicht unrealistisches Szenario. Mit Siegen gegen Türkiyemspor (3:0), Adler (1:0) und Hertha 03 (1:0) trat das auch ein.

Allein, Union spielte nicht mit. Mit zwei Remis (gegen Viktoria 89 und Lübars) und nur einem Sieg (H. Neuendorf) wurden die Köpenickerinnen nur Zweite in ihrer Gruppe – hinter Viktoria 89. Das war eine echte Überraschung und bedeutete, dass die Beros gegen Union um den Einzug ins Finale spielen mussten.

Da es bedauerlicherweise bei dieser Meisterschaft, für die BFV leider keine repräsentative Halle besorgen konnte, keine Platzierungsspiele um Platz 5 und Platz 7 gab, wurde der Spielplan kurzfristig geändert: Wir mussten schon nach nur einem Spiel Pause gegen die ausgeruhten Unionerinnen (drei Spiele Pause) ran.

Die gewannen das Spiel dann 3:0, weil sie mit der richtigen Mischung aus Tempo und Präzision die Bero-Abwehr zu ungewohnten Fehlern zwangen. Wie ungewöhnlich das war, lässt sich daran ablesen, dass diese Bero-Mannschaft, die drei Mal den Titel gewann, seit 2014 in fünf Teilnahmen an der Berliner Hallenendrunde noch nie in der regulären Spielzeit (12 Minuten) ein Spiel verloren hatte.   

Aber zum Glück war es nicht das letzte Spiel an diesem Tag. Mit 4:1 wurden die Mädchen von Viktoria 89 im Spiel um Platz 3 geschlagen, so dass die Beros es noch „aufs Treppchen“ schafften und Bronzemedaillen umgehängt bekamen. Die Bero-Spielerinnen Hannah Kratz, Lina Krauss und Luca Scheel wurden vom Verbandstrainer-Team um Ailien Poese ins „Dream Team“ berufen, Caro Fredrich sogar als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. 

Das tröstete dann doch etwas über unseren nicht ganz aufgegangenen „Turnier-Plan“ hinweg. Und auch die Tatsache, das die Beros als einzige an diesem Tag gegen die Hallenmeisterinnen vom SV Adler (1:0 in der Gruppenphase) gewonnen hatten, soll nicht unerwähnt bleiben.

Herzlichen Glückwunsch an die Adler-Mädchen, deren überschäumende Freude nach dem 2:1-Sieg im Endspiel gegen den 1.FC Union zweierlei zeigte: Welch ein besonderer Moment es für die Spielerinnen ist, eine solche Meisterschaft zum ersten Mal zu gewinnen und dass der Fußball eben nicht ausrechenbar ist – zum Glück!

Ach, übrigens: Auch bei den Meisterschaften der D-Mädchen (Sieger: Bero!) und der C-Mädchen (Zweiter: Bero!) kam die jeweils beste Spielerin aus unserem Verein (Isabelle Stoltze-Gomez und Mona Sarr). Darauf können wir alle stolz sein!

Für Bero bei der B-Mädchen-Endrunde am Ball: Caro, Celine, Hannah H., Hannah K., Jacky, Lara, Lina, Luca und Selin.


LuLü

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