Donnerstag, 30. November 2017

6:2 nach 0:2 – B-Mädchen drehen Spiel bei Adler


Kalt war’s an der Halker Zeile an diesem Sonntagmittag. Und dazu wurden die Beros auch gleich noch kalt geduscht – 0:2 nach 16 Minuten. So hatten Trainer und Mannschaft sich den Auftakt beim SV Adler nicht vorgestellt. Nur mühsam kam die Mannschaft ins Spiel, die ungewohnte taktische Ausrichtung führte zu allerlei Missverständnissen und Ballverlusten. 

Aber Bero ist nun mal Bero, aufgesteckt wird nicht – das 1:2 durch einen herrlichen Weitschuss von Hannah K. machte kurz vor der Pause Mut. Und danach nahmen die Bero-Mädchen das Spiel in die Hand, wenn man das im Fußball sagen darf. Das 2:2 gleich nach dem Seitenwechsel zeigte die Richtung an, in die sich das Spiel nun bewegen würde.

Im gewohnten 4-4-2 schossen die Beros in regelmäßigen Abständen noch vier Tore, die letztlich auch verdient waren. Als der gut und souverän leitende Schiedsrichter Michael Oschipowski die Parte abpfiff, hatten die Bero-Mädchen Platz 1 in der Verbandsliga verteidigt – und wieder einmal gezeigt, dass sie sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen können.

Eine Fähigkeit, die sich aus dem Glauben an sich selbst und das eigene Können  entwickelt hat. Das war schön anzusehen.
  
Der Kader an der Halker Zeile: Anna-Chiara, Ava, Caro, Charlotte, Hannah H., Hannah K., Jacky, Lina, Lotte, Philine, Pia, Purga, Sanna und Selin.

LuLü

Montag, 20. November 2017

B-Mädchen 1:3! Hertha 03 holt sich drei Punkte auf dem Bero ab


1:3 im Spitzenspiel der Verbandsliga gegen Hertha 03 – nach dem 0:1 im Pokal gegen Hohen Neuendorf die zweite Niederlage gegen eine Berliner Top-Mannschaft innerhalb von fünf Tagen für die Bero-B-Mädchen.

Natürlich kann man da lamentieren und jammern: schon vor dem Spiel fünf Verletzte (Celine, Jo, Kim, Lara, Lotti), dann fällt Julia bei der Erwärmung aus, Luca muss nach 15 Minuten mit einem dicken Knöchel vom Platz, der dritte Treffer für Hertha ein Eigentor, zwei Mal retten die Zehlendorferinnen auf der Linie usw.

Aber soll man nicht lieber das Positive aufzählen? Die schnelle Führung durch einen prächtigen 17-Meter-Links(!)schuss der starken Lotte, die uns von den C-Mädchen ausgeliehen wurde. Genauso wie die Torhüterin Anna Chiara, die mit Mut und entschlossenem Eingreifen gefiel. Charlotte nach langer Verletzungspause mit starkem Zweikampfverhalten als Innenverteidigerin, um nur einige zu nennen.

Dazu das schnelle Kombinationsspiel aus der Abwehr über die unermüdlichen Flügel-Spielerinnen Pia und Hannah K. Und – vielleicht sogar das Wichtigste – die enorme Laufbereitschaft, der nie erlahmende Wille, das Spiel noch zu drehen – trotz aller unglücklichen Umstände.

Resignation ist für diese Mannschaft ein Fremdwort, selbst wenn manche Gegenspielerin bis zu zweieinhalb Jahre älter ist und bereits ein Jahr B-Mädchen-Bundesligaerfahrung hat. Die älteste Spielerin in der Hertha-Startelf hat am 3.1. 2001 Geburtstag, unsere jüngste am 9.10. 2003... 

Klingt das doch wieder nach Lamentieren? Nö, in so einem Alter und auf diesem Niveau spielt ein solcher Unterschied schon eine Rolle.

Die jungen Beros lernen aus den beiden Niederlagen eine Menge, das ist sicher. Und sicher ist auch: Wenn sie zusammenbleiben, gehört ihnen die Zukunft – zumindest in Berlin. 

Der Kader gegen Hertha 03: Anna-Chiara, Ava, Caro, Charlotte, Hannah H., Hannah K., Jacky, Lina, Lotte, Luca, Philine, Pia, Sanna und Selin.

LuLü

Freitag, 17. November 2017

0:1! Pokal-Aus gegen Bundesligist Hohen Neuendorf

B-Mädchen - trotz knapper Niederlage zufrieden mit ihrer Leistung
„Spielbericht online“ ist eine Einrichtung, in der alle Aufstellungen, Spielverläufe, Auswechslungen und, wenn der Schiedsrichter gut aufgepasst hat, auch die richtigen  Torschützinnen eingetragen werden. Beim Pokalspiel der Bero-B-Mädchen gegen Hohen Neuendorf hat der Schiri zwar die Torschützin nicht eingetragen, aber das Ergebnis steht dort trotzdem und gilt bis in alle Ewigkeit – 0:1.

Nun ist es natürlich keine Schande, gegen Berlins einzige B-Juniorinnen-Bundesliga-Mannschaft zu verlieren. Aber zwingend war das nicht. Vier sehr gute Chancen für Bero (u.a. ein knallharter Pfostenschuss von Caro), praktisch keine wirklich herausgespielte Möglichkeit für HN und das Tor ein Glückstreffer – das umgekehrte Ergebnis hätten sicher auch die Hohen Neuendorferinnen akzeptiert.

Interessant: Schaut man mal auf die Aufstellung in Spielbericht online, erkennt man, dass in Beros Startelf sechs 2003erinnen standen. Sie könnten also noch bei den C-Mädchen spielen und waren ihren zum Teil zwei Jahren älteren Gegenspielerinnen durchaus ebenbürtig. Ein Versprechen auf eine starke Bero-Zukunft!

Werfen wir noch  einen Blick in die Pokal-Historie der jetzigen Bero-B. Da passte das Spiel am Dienstagabend genau in die Reihe. Denn es  war das dritte Mal hintereinander, dass wir in der 1. Pokalrunde gegen einen sehr schweren Gegner ran mussten.

Erste Saison als C-Mädchen: der Berliner Vizemeister Hertha 03 gewinnt 2:0.

Zweite Saison als C-Mädchen: Der damalige Spitzenreiter 1.FC Lübars wird mit einem überzeugenden 4:1 vom Bero gespielt, die Mädchen holen sich am Ende der Saison den Pokal.

Und jetzt also in der ersten Saison als B der Bundesligist Hohen Neuendorf in Runde 1. Setzt man die Reihe fort, könnte es im 2. Jahr als B-Mädchen wieder einen Pokalsieg geben. Zukunftsmusik…

Also: Traurig darf man nach so einem unglücklichen 0:1 für einen Tag sein, dann wird der Kopf frei gemacht für das nächste schwierige Spiel. Am Sonntag kommt nämlich Hertha 03 zum Bero (13.50 Uhr), die einzige Mannschaft, die außer den Beros in dieser Saison alle Punktspiele gewonnen hat.

Apropos Hertha 03: Die hatten in der ersten Pokalrunde den BFC Dynamo zugelost bekommen, Letzter in der Landesliga. Man kann auch Glück haben…

Gegen HN für Bero auf dem Platz: Anna-Chiara, Caro, Celine, Charlotte, Hannah H., Hannah K., Jacky, Julia, Kim, Lina, Luca, Luise, Mona, Philine, Pia, Sanna und Selin.

LuLü